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"Sei fromm, darin ist alles Gute enthalten"

Mit einem feierlichen Abendgottesdienst am 28. Februar gedachte man in Sankt Bonifaz des 150. Todestages des Stifters von Sankt Bonifaz: König Ludwig I. Gekommen war nicht nur Herzog Franz von Bayern, sondern auch zahlreiche bayerische Benediktiner-Äbte und Vertreter anderer Ordensgemeinschaften.

Ruhestätte des Stifters: Sarkophag König Ludwigs I. in Sankt Bonifaz (Foto: Robert Kiderle)

Ganz in blau getaucht ist die Seitenkapelle von Sankt Bonifaz mit dem Sarkophag König Ludwigs I. (1786 – 1868). Zwei Amphoren mit weißen Rosen und Lilien umrahmen eine flackernde weiße Kerze auf einem mächtigen Ständer. Viele Besucher des Gedenkgottesdienstes zum 150. Todestag des Königs greifen zum Aspergil im Weihwasserkessel und besprengen das Marmorgrab.

Impressionen vom Gedenkgottesdienst (Fotos: Kiderle)


Gekommen waren nicht nur Vertreter des Hauses Wittelsbach, allen voran Herzog Franz von Bayern, sondern auch die Äbte der bayerischen Benediktinerkongregation und Vertreter anderer, von Ludwig I. wieder eingeführter Orden und von ihm gegründeter Institutionen. Abt Johannes Eckert feierte den Gottesdienst in Konzelebration mit Abt Barnabas Bögle von Ettal, Abtpräses der Bayerischen Benediktinerkongregation, und Pater Marinus Parzinger, Provinzial der Deutschen Kapuziner.

Die Stiftskantorei Sankt Bonifaz und die Schola sorgten mit der Messe in E-Dur von Josef Gabriel Rheinberger für die würdige musikalische Gestaltung. In den Gebeten und Fürbitten wurde auch Ludwigs protestantische Gemahlin Therese stets namentlich erwähnt. Sie fand bei ihrem Gatten in Sankt Bonifaz ihre letzte Ruhe.

Ludwigs Gründungen und Gebäude mit Leben und Geist erfüllen

Zufällig fällt auf diesen Tag das Evangelium vom Rangstreit der Jünger, denen Jesus ins Stammbuch schreibt: „Wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein, und wer bei euch der Erste sein will, soll euer Sklave sein.“

"In Ludwig I. begegnet uns ein Mensch, der sein Amt als Dienst an seinem Volk und Land verstand", so Abt Johannes in seiner Predigt. So habe auch Ludwig I. seinen Dienst verstanden. Dafür dürfe man dankbar sein. Es sei an uns heute gelegen, Ludwigs Gründungen und Gebäude mit Leben und jenem Geist zu erfüllen, „der den Spuren des Herrn entspricht“.

Zum Abschluss wird die Bayernhymne gesungen und zum Empfang bei Brezn und Andechser Bier in den Pfarrsaal eingeladen – auch das hätte Ludwig I. wohl gefallen.

Quellenhinweis:
Text in Auszügen aus einem Beitrag von mk-online.de. Herzlicher Dank an Florian Ertl von der Münchner Kirchenzeitung für die Erlaubnis zur Verwendung.

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