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MAXVORSTADT

Die erste große Stadterweiterung Münchens entstand ab 1808 unter König Maximilian I. Joseph auf der Grundlage eines Architekturwettbewerbs. Sie wurde nach dem König "Maxvorstadt" genannt.

Hier in der „Maxvorstadt“ sollten später auch Kloster und Basilika Sankt Bonifaz entstehen. Das streng schachbrettartiges Straßennetz der „Maxvorstadt“ erhielt entlang des alten Fürstenweges von der Residenz nach Nymphenburg und Schleißheim eine Folge repräsentativer Plätze. Für München begann damit eine äußerst dynamische Phase der Stadtentwicklung.

Entwicklung der Maxvorstadt 1808 bis 1858

Die Entwicklung der Maxvorstadt in nur 50 Jahren zwischen 1808 und 1858 zeigt deutlich die stürmische Stadtentwicklung Münchens in dieser Zeit.

Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts war die Fläche Münchens durch den Mauerring aus dem 13. Jahrhundert begrenzt, die Zahl der Einwohner aber von 2.500 auf 35.000 gestiegen. 1791 begann man, zunächst am Karlstor, die überflüssig gewordenen Befestigungen abzutragen, um die übervölkerte Stadt erweitern zu können. Auf ihrer Westseite entstand ein Gürtel großzügiger Straßen und Plätze als Bindeglied zu künftigen Vorstädten.

1806 wurde Bayern Königreich. Dies brachte einen weiteren Entwicklungsschub. Verwaltung, Kunst und Wissenschaft prägten von nun an den Charakter Münchens. Obwohl kein Industriezentrum, explodierte in der Folgezeit die Bevölkerungszahl. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts wuchs die Stadt auf 100.000, bis Ende des 19. Jahrhunderts auf 500.000 Einwohner an. So vollzog sich die Gründung von Sankt Bonifaz nicht nur architektonisch und städteplanerisch auf völlig neuem Boden, sondern war Teil einer umfassenden und umwälzenden Entwicklung der Isarmetropole.