Gott in Allem suchen

Gott suchen ist das erklärte Ziel der Benediktinermönche. 8 Mönche zwischen 50 und 85 Jahren leben heute in Sankt Bonifaz in München. Der Tagesablauf ist geprägt vom gemeinsamen Chorgebet, geistlicher Lesung und Arbeit in und außerhalb des Klosters.

Die Zeiten gemeinsamen Lebens und des persönlichen Rückzugs wechseln einander ab. So ist jeder Mönch ständig gerufen, seinen eigenen Weg der Gott-Suche zu finden und zu gehen.

Aufgabe des Abtes ist es, den Mönchen ihren eigenen Weg der Gott-Suche zu ermöglichen und diesen in die Gemeinschaft und deren Aufgaben einzubinden. Der Tag beginnt mit dem Morgenlob, der Vigilfeier und den Laudes. Dazu treffen sich die Mönche in der Chorkapelle des Klosters. Hymnen, Psalmen, Lesungen und Gebete wechseln einander ab. Das Chorgebet mit seinen vertrauten Texten schafft Raum für die Begegnung mit Gott.

Die Benediktiner der Abtei St. Bonifaz in München und Andechs arbeiten in der Pfarr-, Wallfahrts- und Obdachlosenseelsorge. Sie arbeiten in der Stiftsbibliothek, als Gastmeister oder Sakristan, sie sind mit der Leitung der Wirtschaftsbetriebe in Andechs betraut.

Gegen 12 Uhr unterbrechen die Mönche ihre Arbeit und versammeln sich in der Chorkapelle wiederum zum Chorgebet. Im Anschluss an die Mittagshore essen die Mönche im Refektorium gemeinsam. An jedem Tag wird ein Abschnitt aus der Hl. Schrift und der Benediktsregel vorgetragen. Während der Lesung schweigen die Mönche. Ein Segens- und Dankgebet eröffnet und beendet die Mahlzeit.

Gegen 18 Uhr beenden die Mönche ihre Arbeit und versammeln sich zum Abendlob, der Vesper. Nach dem gemeinsamen Abendessen und dem Dankgebet treffen sie sich in offener Runde, der so genannten Rekreation. Mit der Komplet, dem Nachtgebet, endet der gemeinsame Tag.

(Foto: Stefan Weigand, Herderverlag Freiburg)
(Foto: Stefan Weigand, Herderverlag Freiburg)
(Foto: Stefan Weigand, Herderverlag Freiburg)
(Foto: Stefan Weigand, Herderverlag Freiburg)
(Foto: Stefan Weigand, Herderverlag Freiburg)
(Foto: Stefan Weigand, Herderverlag Freiburg)
(Foto: Stefan Weigand, Herderverlag Freiburg)
Trennlinie mit Benediktuskreuz