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MÖNCH WERDEN

Der Mönch ist ein Mann des Aufbruchs, ein Mann des Weges, jemand, der dem Ruf seines Herzens folgt. Der Mönch ist ein Gottsuchender ein Leben lang, denn er glaubt, dass in Gott die Erfüllung seines Sehnens und Suchens liegt.

Der Mönch ist in seiner Sehnsucht persönlich angesprochen. So beginnt auch die Benediktsregel mit den Worten: „Höre mein Sohn, auf die Weisung des Meisters, neige das Ohr deines Herzens, nimm den Zuspruch des gütigen Vaters willig an und erfülle ihn durch die Tat.“

Wer in ein Benediktinerkloster eintritt, durchläuft eine mehrjährige Zeit des Einübens und Hineinwachsens in das Leben als Mönch, an deren Ende die vollgültige Eingliederung (feierliche Profess) in die klösterliche Gemeinschaft steht.

Der Wunsch, seinen Glauben, zu dem auch der Zweifel gehört, als Mönch zu leben, wächst auf je eigene Weise. Man muss für einen solchen Schritt nicht Theologie studiert haben. Wer Mönch werden will, braucht kein Experte auf dem Gebiet des christlichen Glaubens sein. Die Gottsuche in Freiheit, die Freude am Gottesdienst und am Leben der Mönchsgemeinschaft, das „Ja“ zu einem eigenen inneren Unterwegssein sind wichtig für die ersten Schritte. Die Gottsuche des Mönches ist ein innerer Pilgerweg, auf dem man mit sich und anderen Erfahrungen macht, auf dem man lernt und auf dem sich der Horizont weitet.

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Postulat
Wer sich gewissenhaft überlegt, ein Leben als Benediktinermönch zu beginnen, lernt im Postulat etwa für etwa 6 bis 12 Monate das monastische Leben und die klösterliche Gemeinschaft besser kennen und gewöhnt sich allmählich an die Lebensform. Der Begriff „Postulat“ (lat. postulare) meint ein dialogisches Prüfen und Unterscheiden. Der Postulant prüft und klärt auf diesem Wegabschnitt zunächst sowohl seine eigenen Motive, die hinter der Überlegung stehen, als Mönch zu leben, als auch die Frage, ob er diesen Weg in der konkreten klösterlichen Gemeinschaft gehen möchte. Die klösterliche Gemeinschaft ihrerseits prüft, ob der Postulant für den Weg der Gottsuche als Mönch bereit und frei ist und ob er diesen Weg in der Gemeinschaft gehen kann.

Noviziat
Auf das Postulat folgt das einjährige Noviziat (lat. novus, neu). Am Beginn stehen dabei die Einkleidung des Kandidaten mit dem Mönchshabit und die Übergabe der Benediktsregel. In dieser Zeit erfährt die Gottsuche eine neue Tiefe. Während des Noviziatsjahres gehen Novize und Mönchsgemeinschaft zwar feste keine Bindung ein, der Novize aber nimmt Teil an praktischen Arbeiten und Diensten und hat Unterricht in der Benediktsregel, den Satzungen der Bayerischen Benediktinerkongregation, der Hl. Schrift, der Geschichte des Mönchtums, in Gesang und Liturgie. Am Ende des Jahres kann die Entscheidung für eine dreijährige Bindung an die Gemeinschaft stehen, die so genannte Triennalprofess.

Profess
Die Zeit nach dem Versprechen, für drei Jahre als Mönch zu leben (Triennium), soll weiter in die Gottsuche hineinführen und dem Hineinwachsen in das Leben als Benediktinermönch in der klösterlichen Gemeinschaft vor Ort dienen. Ausbildung und Studium bzw. Einarbeitung in eine entsprechende Berufstätigkeit gehören in diesen Zeitraum. Das Triennium kann zur feierlichen Profess (lat. professio, Bekenntnis) führen, dem endgültigen Versprechen zum Mönchsleben in der konkreten Gemeinschaft. Mit der feierlichen Profess ist der Mönch dann Vollmitglied des Klosters.

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