Ansprechpartner
Stiftsbibliothek Sankt Bonifaz
Frater Markus Riemer und Frau Ingrid Klausing
Adresse: | Karlstraße 34 |
Ort: | 80333 München |
Telefon: | +49 89 55 171 170 |
Fax: | +49 89 55 171 171 |
E-Mail: | zum Kontaktformular |
Geschichte
Die wechselvolle Geschichte der Stiftsbibliothek ist eng verbunden mit bedeutenden Äbte und Bibliothekaren wie auch mit der Stadtgeschichte.
Abt Bonifaz Haneberg, Abt von 1854 bis 1872, förderte die Exegese und Orientalistik. Pater Odilo Rottmanner, Bibliothekar von 1869 von 1907, die Patristik.
Kirchengeschichte und bayerische Geschichte waren der Sammlungsschwerpunkt von Pater Romuald Bauerreiß, Bibliothekar von 1937 bis 1971. Pater Benedikt Probst, Bibliothekar von 1976 von 1998, nahm die Erforschung der Benediktsregel in den Blick.
Unter dem langjährigen Bibliothekar Pater Odilo Rottmanner wuchs der Bücherbestand auf 80.000 Bände an, bis 1943 kamen weitere 50.000 Bände dazu. Während des Zweiten Weltkrieges wurden ab August 1942 etwa 25.000 Bände der wichtigsten Einzelwerke in die Mälzerei nach Andechs ausgelagert. Der in München verbliebene Hauptbestand wurde in der Nacht zum Aschermittwoch 1943 durch Brandbomben zerstört. Nur wenige Bücher konnten gerettet werden.
Nach dem Krieg bildeten diese geretteten Bücher mit den aus Andechs zurückgeholten Büchern und Dubletten aus den Abteien Metten und St. Stephan in Augsburg den Grundstock für den heutigen Bestand der Bibliothek.
Der alte Katalog ist die einzige Quelle für die im Zweiten Weltkrieg vernichteten Bestände. Nur die mit einem roten Strich versehenen Werke sind noch vorhanden, alle anderen wurden im Krieg zerstört. Mit dem Erscheinungsjahr 1974 besteht ein nach Autoren und Schlagworten getrennter Katalog, die Umstellung auf EDV ist in Vorbereitung. Der Standortkatalog wurde zunächst innerhalb der Systematik nach Alphabet geordnet und immer wieder abgeschrieben und ergänzt, seit 1980 werden laufende Nummern vergeben, die auch das Einstellen in die Magazine erleichtern.
Benediktsregel
Laß dich nicht sofort von Angst verwirren und fliehe nicht vom Weg des Heils. (Benediktsregel, Prolog 48)