Unsere Gemeinschaft

Lebens- und Dienstgemeinschaft im Wandel

Die Geschichte einer klösterlichen Lebensgemeinschaft erhält durch die Amtszeiten ihrer gewählten Oberen, bei den Benediktinern Äbte genannt, ihre zeitliche Struktur. Geprägt wird diese Geschichte aber immer von der Gesamtheit der klösterlichen Gemeinschaft, die als Konvent bezeichnet wird und aus den Priestermönchen, Patres, und den Laienbrüdern, heute Fratres genannt, besteht. Sie alle erfüllen gemeinsam die unterschiedlichen Aufgaben eines Klosters.

Für St. Bonifaz gehörten dazu zunächst Seelsorge, Erziehung und Wissenschaft. Die Laienbrüder sorgten für den Betrieb des Hauses bzw. der beiden Häuser und in Andechs mit Brauerei und Landwirtschaft für den gemeinsamen Lebensunterhalt. Hier kommt bis heute der Betreuung der Wallfahrer eine besondere Bedeutung zu. Mit dem Rückgang der Mönche – Anfang des 20. Jahrhunderts waren es fast 100, heute sind es 12 – übernahmen immer mehr weltliche Mitarbeiter Aufgaben in den Wirtschaftbetrieben. Heute zählt die Abtei etwa 200 weltliche Beschäftigte.

Abt Paulus Birker (1850-1854)

1814 in Sonthofen geboren – 1837 in die Benediktinerabtei Sankt Stephan in Augsburg eingetreten – 1839 Priesterweihe – Ab 1839 als Pfarrvikar, Novizenmeister, Ökonom und Prior im Priorat Ottobeuren – 1847 Rückkehr nach Augsburg – 1850 durch Ludwig I. zum ersten Abt von Sankt Bonifaz ernannt – 1854 Rücktritt vom Amt des Abtes – 1877 Rückkehr nach Sankt Bonifaz nach Aufenthalten u. a. im Schweizer Kloster Disentis – 1888 in Sankt Bonifaz gestorben und dort begraben.
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Abt Bonifaz Haneberg (1854-72)

1816 in Lenzfried bei Kempten geboren – Theologiestudium in München – 1839 Priesterweihe in Augsburg – Ab 1840 Lehrtätigkeit an der Münchener Universität in Bibelwissenschaft und biblisch-orientalischen Sprachen – 1850 Eintritt in Sankt Bonifaz – 1854 Wahl zum zweiten Abt – 1872 Ernennung zum Bischof von Speyer – 1876 in Speyer gestorben und im dortigen Dom begraben.
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Abt Benedikt Zenetti (1872-1904)

1821 in Speyer geboren – 1826 mit der Familie nach München übersiedelt – Studium der Philosophie, beider Rechte und der Theologie in München – 1847 Priesterweihe in München –  1850 Eintritt in Sankt Bonifaz – 1866 Ernennung durch Ludwig I. zum Prior des neu gegründeten Klosters Schäftlarn – 1872 Wahl zum Abt von Sankt Bonifaz – 1904 in Sankt Bonifaz gestorben und dort begraben
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Abt Gregor Danner (1904-1919)

1861 in Appersdorf in der Hallertau geboren – Theologiestudium in Freising und München – 1887 Priesterweihe in München – 1896 Eintritt in das Kloster Scheyern – 1904 Administrator des von Scheyern aus neu besiedelten Klosters Plankstetten – 1904 Wahl zum Abt von Sankt Bonifaz – 1919 in Sankt Bonifaz gestorben und dort begraben
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Abt Bonifaz Wöhrmüller (1919-51)

1885 in Altötting geboren – 1889 mit der Familie nach München übersiedelt – 1904 Eintritt in Sankt Bonifaz – Theologiestudium in München – 1909 Priesterweihe – 1919 Wahl zum Abt von Sankt Bonifaz – 1851 in Sankt Bonifaz gestorben und dort begraben
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Abt Hugo Lang (1951-1967)

1892 in Rottenburg an der Laaber geboren – 1897 mit der Familie nach München übersiedelt – 1911 Eintritt in Sankt Bonifaz – Theologiestudium in München – 1916 Priesterweihe – 1951 Wahl zum Abt von Sankt Bonifaz – 1964 Rücktritt vom Amt des Abtes – 1967 in Sankt Bonifaz gestorben, zunächst in Andechs begraben und dann nach Sankt Bonifaz überführt
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Abt Odilo Lechner (1967-2003)

1931 in München geboren – Studium der Philosophie und Theologie in München, Innsbruck und Würzburg – 1952 Eintritt in Sankt Bonifaz – 1956 Priesterweihe – 1964 Wahl zum Abt von Sankt Bonifaz, bis zu dessen Tod 1967 als Koadjutor des zurückgetretenen Abtes Hugo – 2017 in Sankt Bonifaz gestorben und dort begraben.
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Trennlinie mit Benediktuskreuz